Wird die Bonitätsprüfung für das Online-Glücksspiel Pflicht?

Wird die Bonitätsprüfung für das Online-Glücksspiel Pflicht?

In Großbritannien wird aktuell von den Behörden untersucht, ob eine Bonitätsprüfung im Online Glücksspiel sinnvoll ist. In England wird an einer Form der Gesetze für das Glücksspiel gearbeitet, mit der auch die Spieler in Zukunft vor sich selbst geschützt werden sollen. Die Bonitätsprüfung kann eine Option dafür sein, die normalerweise dafür genutzt wird, um die Zahlungsfähigkeit oder Kreditwürdigkeit einer Person zu erfassen. Auch wenn eine Prüfung der Bonität logisch erscheint, scheint diese Lösung nicht ohne Probleme zu sein.

 

Aktuell holt der englische Betting und Gaming Council (BGS) weitere Informationen ein und hat bezüglich der Bonitätsprüfung eine Studie bei YouGov in Auftrag gegeben. Das Unternehmen soll herausfinden, ob die Bonitätsprüfung bei Glücksspielen akzeptiert wird. Die Untersuchung hat bis jetzt ergeben, dass nur 16 % der Spieler dazu bereit sind ihre finanziellen Daten zur Verfügung zu stellen. Über 58 Prozent der Spieler sind dazu nicht bereit und sehen den Spieler-Schutz durch diese Überprüfung nicht gewährleistet. Die englischen Gesetzgeber überprüfen aktuell, ob dieses Instrument tatsächlich im Zuge der britischen Glücksspielreform genutzt werden soll.

 

Ist die Bonitätsprüfung für das europäische Glücksspiel sinnvoll?

In Deutschland wurde festgelegt, dass eine finanzielle Prüfung der Spieler in Zukunft nur in Ausnahmefällen stattfindet. Die deutsche Regelung legt fest, dass Spieler maximal 1000 € im Monat ausgeben dürfen. Diese Regelung soll für Anbieter übergreifend gelten und somit allen Spielern die gleichen Voraussetzungen bieten. Bei näherer Betrachtung schützen diese Gesetzesvorlagen den Spieler kaum.

 

Für Geringverdiener kann die 1000 € Grenze schon zu hoch sein. Dem Spieler mit einem Jahresgehalt über 20.000 € scheint die 1000 € Grenze aber zu gering zu sein. In diesen Fällen könnte eine Bonitätsprüfung als sinnvoll erscheinen. Sie zielt in erster Linie auf die Zahlungsfähigkeit eines Spielers App, mit der auch Namen und Ausgaben ermittelt werden. Darin werden auch alle bestehenden Zahlungsverpflichtungen aufgeführt, sowie die berufliche und familiäre Situation. Danach wird auch der Kontostand des Spielers überprüft und eine generelle Zuverlässigkeit erzielt.

 

Die britische Regierung will die Bonitätsprüfung einführen, um die Spieler vor sich selbst zu schützen. Mit der Prüfung soll erreicht werden, dass die Spieler keine Beträge verspielen können, die über ihren eigenen finanziellen Verhältnissen liegen. Obwohl das Ziel der britischen Regierung gerechtfertigt ist, steht aber infrage, ob die Bonität diesbezüglich die richtige Informationsquelle ist. In Deutschland zum Beispiel liegt die Schuldnerquote bei 8,86 %. Sie sagt aber nichts über das Einkommen des Schuldners aus und die finanzielle Situation der Betroffenen kann noch viel komplexer sein. In England ist die Anzahl der Spieler mit finanziellen Problemen in den letzten Jahren von 0,6 % auf 0,3 % zurückgegangen. Die Regierung sucht trotzdem nach weiteren Maßnahmen, um die Spieler zu schützen.

 

Welche Probleme können durch eine Bonitätsprüfung entstehen?

Einer der Aufgaben einer Regierung ist es, den Bürgern auch einen finanziellen Schutz zu gewährleisten. Aus diesem Grund stellt sich auch die Frage, ob die Bonitätsprüfung das richtige Werkzeug ist, um den gewünschten Spielerschutz gewährleisten zu können. Sie könnte dazu führen, dass einige Spieler nur noch geringe Einsätze machen könnten oder anderen sogar der Zugang zu den lizenzierten Anbietern verwehrt wird. Dies könnte dazu führen, dass Anbieter gewählt werden, die nicht lizenziert sind und aus diesem Grund auch keine Bonitätsprüfung durchführen müssen. Die technischen Möglichkeiten können schnell bereitgestellt werden, um die wahre Identität eines Spielers zu vertuschen und alle Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. Es müssen also noch viele Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Bonitätsprüfung ein sicheres Werkzeug zum Schutz der Spieler sein kann.

 

 


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