Ist der neue Glücksspielstaatsvertrag doch nicht so gut wie angenommen?

Ist der neue Glücksspielstaatsvertrag doch nicht so gut wie angenommen?

Anfang Januar haben wir bereits für euch über den neuen Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) berichtet, der im nächsten Jahr in Kraft treten soll. Er soll unter anderem dazu verhelfen, dass die Onlinecasino Landschaft besser reguliert und lizenziert ist. Das soll nicht nur eine bessere Kontrolle der Casinos erlauben, sondern auch eine bessere Suchtprävention für Spieler bieten.

 

Jetzt sind ein paar genauere Informationen zu den Inhalten des neuen GlüStV aufgetaucht. So soll es unter anderem Limits für die Einzahlung geben, ebenso wie ein Verbot von Live-Wetten und auch Werbeverbot.

Was davon konkret betroffen ist, wie es im Vertrag dargestellt ist und welche Folgen das haben könnte, nehmen wir in diesem Artikel etwas genauer unter die Lupe.

Ein Einzahlungslimit von 1000 €

Die wohl einschlägigste Änderung die im neuen GlüStV vorgeschlagen wird, ist ein Einzahlungslimit von 1000 € monatlich. Damit würden gerade diejenigen, die viel wetten und somit viele Umsätze für die Casinos generieren, abgeschreckt. 

 

Das Einzahlungslimit ist dabei keine Neukreation. Es fand schon den Weg in den Entwurf des letzten Glücksspielstaatsvertrag, allerdings hat es EU Recht widersprochen. Dadurch hat der Europäische Gerichtshof dem Ganzen schnell ein Riegel vorgeschoben. Aus diesem Grund wurde die Ausübung des Auszahlungslimits und der GlüStV nie angewendet.

Verbot von Livewetten

Livewetten sind eine sehr beliebte Wettart, da man während das Spiel läuft, noch Einsätze tätigen kann. Hierzulande machen sie ca 60 % des gesamten Wettumsatz aus. Im Glücksspielstaatsvertrag steht nun eine Klausel drin, dass Live Wetten verboten werden sollen.

 

Diese 60 % entsprechen in etwa 2,25 Milliarden Euro Umsatz, der den Wettbüros und Casinos verwehrt bleibt. Da fällt es leicht sich vorzustellen, dass sich nicht alle Anbieter auf dem deutschen Markt halten werden können. Dies bedeutet weniger Konkurrenz und eine Migration der Anbieter zu weniger regulierten Märkten.

Ein Werbeverbot von Online-Glücksspielen 

Das Werbeverbot könnte heftige Auswirkungen haben. Die Formulierung im Entwurf lässt verlauten, dass zwischen 6 Uhr und 21 Uhr keine Werbung im Rundfunk oder Internet für alles rund um Online Glücksspiele erlaubt ist. Des Weiteren soll vor und während einer Sportübertragung keine Werbung für Wetten für das Spiel gezeigt werden.

 

Das ist eine eigenartige Formulierung, denn gerade in Zeiten des Internets etwas an eine Uhrzeit zu koppeln, scheint wenig durchdacht. Wie sollen Anbieter das umsetzen? Sollen bestimmte Inhalte in dieser Zeit nicht zugänglich sein, oder gar von der Seite genommen werden?

Zudem sollen Affiliate Casino Seiten, welche den Spieler über verschiedene Casinos informieren, künftig keine Werbung mehr machen dürfen. Dies sei dem geschuldet, dass sie an der Empfehlung verdienen. Ist dies wirklich der richtige Weg?

Der neue Glücksspielstaatsvertrag hat nicht den Spieler im Sinn

Mit all den Änderungen die im GlüStV vorgeschlagen werden, sieht es nicht so aus, als ob sie mit dem nachhaltigen Wohl des Spielers im Sinn getroffen wurden. Findet der Entwurf wirklich so den Weg in das Gesetz, werden sich die Spieler anpassen.

 

Dann werden Sie weg gehen von den regulierten Anbietern und mittels Hilfsmitteln, wie einem VPN, in ausländischen Casinos spielen. Diese sind dann zwar nicht reguliert und bieten somit auch nicht die gleichen Möglichkeiten Spielerpräventation zu betreiben, allerdings lassen sie dem Spieler die Freiheit selbst zu entscheiden. 

 

Zudem werden Casinos stark vom Livewetten- und Werbeverbot getroffen. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, wie es sich weiterentwickelt. Hoffentlich wird ein Weg gefunden, der auch die Bedürfnisse der Spieler, Casinos und Webseitenbetreiber berücksichtigt.

 


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